Das ICE Institute for Corporate Education gehört zu den innovativsten Unternehmen Deutschlands. Mit der Auszeichnung TOP 100 wird das Institut offiziell in die Riege der Vorreiter aufgenommen – ein Erfolg, der für uns weit mehr ist als nur ein Titel.
Ende Juni hat Geschäftsführer Thomas Doyé den TOP 100-Award beim Deutschen Mittelstands-Summit in Mainz für das ICE entgegengenommen. Die feierliche Preisverleihung fand in der Rheingoldhalle vor rund 1.000 Gästen statt – darunter viele der innovativsten Mittelständler Deutschlands sowie exzellente Unternehmensberaterinnen und -berater. Anlässlich der Preisverleihung haben wir uns mit Thomas Doyé über Innovation, Führung und die Bedeutung lebenslangen Lernens unterhalten.
Rückblick auf den Summit: Begegnungen, Eindrücke, Inspirationen
Die Veranstaltung würdigte herausragende Leistungen in Zeiten des Umbruchs: Veränderungsbereitschaft, Gestaltungskraft und die Fähigkeit, Wandel aktiv zu nutzen. Moderator Ranga Yogeshwar und Bundespräsident a. D. Christian Wulff ehrten in ihren Ansprachen die Preisträgerinnen und Preisträger. Was war das für ein Gefühl, in diesem Kreis ausgezeichnet zu werden? Hat die Veranstaltung einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen?
3 Impulse habe ich aus dem Abend mitgenommen. Das Zukunftsszenario 2030 von Nils Müller von TRENDONE hat mir bewusst gemacht, dass die Zukunft alles andere als sicher ist, sondern vielmehr gestaltet werden muss. Wenn nicht von innovativen Unternehmen wie dem unseren, von wem dann sonst?
Der überzeugende Beitrag von Christian Wulff hat die bedeutende Rolle des Mittelstandes insb. in Deutschland hervorgehoben – gerade in diesen Zeiten, wo Innovationen und Transformationen gelebt und umgesetzt werden müssen. Quasi ein Auftrag an uns, konsequent weiterzumachen.
Die besten 3 Unternehmen haben übereinstimmend herausgestellt, dass der Erfolg eine Kombination von 3 Faktoren ist: Verstehen (was braucht unser Kunde eigentlich), Gehirnschmalz (wie sieht die perfekte Lösung für sein Problem aus), Herz (wie gehen wir professionell und doch herzlich wertschätzend miteinander um)
Ein Blick hinter die Kulissen des ICE
Im Zusammenhang mit der Auszeichnung als auch in unserer täglichen Arbeit begegnet uns ständig das Schlagwort „Innovation“. Was bedeutet Innovation für das ICE konkret?
Das ICE wandelt sich laufend – häutet sich immer wieder, wie eine Schlange in ihrem Entwicklungsprozess. Anlässe des Wandels sind die sich ändernden Bedarfe unserer Kunden. Daran passen wir uns an mit der Art unserer Angebote, aber auch unseren Prozessen. Maßgeschneidert sind unsere Angebote aber von Anfang an.
Innovation & Qualifizierung – never stop learning
In der Jurybegründung hieß es, die systematische Herangehensweise und der Blick nach außen überzeugen besonders. Wie gelingt es dem ICE, Organisationen bei ihrer Transformation so wirksam zu begleiten?
Ich glaube, ein wesentlicher Grund ist, dass wir nicht mit vorgefertigten Ansätzen kommen, mit Angeboten „von der Stange“, sondern gemeinsam mit dem jeweiligen Unternehmen analysieren, worin die Defizite konkret bestehen.
Wie verknüpfen das ICE Bildung und Transformation?
Indem wir den Unternehmen die für die Transformation notwendigen Kompetenzen beibringen. Mit unserem strukturierten Ansatz „analyse – shape – shift“ hinterfragen wir im 1. Schritt, welche Skills es für diese konkrete Transformation braucht und leiten daraus SOLL-Kompetenzprofile ab. Parallel klären wir, welche Mitarbeitenden-Gruppen in diese Veränderung eingebunden werden sollen und ermitteln deren IST-Profile. Daraus ergeben sich verschiedenste Kompetenz-GAPs, da nicht alle Gruppen geschlossen in einheitliche neue Kompetenzfelder entwickelt werden sollen. Im 2. Schritt entwickeln wir auf dieser Basis modulare Seminarangebote für die verschiedenen Zielgruppen. In diesem Prozess wird häufig auch den Unternehmen Umfang und Komplexität ihrer Transformation noch bewusster, was dazu beiträgt, diese noch gezielter anzugehen. Im 3. Schritt erfolgt die eigentliche Qualifizierung der Mitarbeitenden. Dadurch, dass diese so passgenau und v.a. auch sehr anwendungsbezogen erfolgt, finden sich die Mitarbeitenden danach schnell in ihren neuen Rollen zurecht, d.h. die Mitarbeitenden gestalten die Transformation aktiv mit.
Unsere maßgeschneiderten Qualifizierungen machen die Mitarbeitenden nicht nur fachlich fit. Durch die gezielte Vorbereitung auf die neuen Aufgaben gestalten diese bereitwillig die Veränderung mit – anstelle, wie es häufig vorkommt, diese aus Furcht vor Überforderung zu blockieren. Damit tragen unsere Seminare auch aus der Change Management Perspektive zu einer gelungenen Transformation bei.
Welche Bedeutung hat das Motto „never stop learning“ – für dich persönlich und für das ICE?
Die wahnsinnig schnellen Veränderungen, die wir gerade erleben, bringen mindestens genauso viele neue Herausforderungen. Die zeigen sich nicht nur in neuen Qualifizierungsthemen, sondern auch in neuen Ansätzen, neuen Kooperationen etc. Es entstehen aus unserer Sicht nicht primär neue Risiken, sondern vielmehr laufend neue Chancen, die wir im ICE beherzt aufgreifen und gestalten. So lerne auch ich quasi täglich dazu.
Innovation & Führung
Am ICE wird auf Selbstorganisation, Vertrauen und ein hohes Maß an Eigenverantwortung gesetzt – bei Mitarbeitenden ebenso wie bei den Dozierenden aus dem internationalen Expertennetzwerk. Was verstehst du unter guter Führung?
Gute Führung heißt für mich, die richtigen Mitarbeitenden auszusuchen, sie gezielt entsprechend ihrer Stärken einzusetzen und die entlang ihres spezifischen Stärkenprofils zu entwickeln, ganz nach dem Motto „Stärken stärken“. Zu solch eine Entwicklung gehört auch, den Mitarbeitende sukzessive Freiraum zu geben, sie zu einer zunehmenden Eigenverantwortlichkeit zu leiten. Gut eingearbeitete Mitarbeitende wissen doch häufig besser als ich, welche Lösungen die besseren sind. Solange sie unsicher sind, diskutiere ich das gern mit ihnen.
Ausblick: Qualitätssiegel als Ansporn
Top100 und jetzt? Was wäre dein Wunsch, wie Unternehmen künftig mit dem Thema Weiterbildung und Innovation umgehen?
Viele Unternehmen vernachlässigen die laufende Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden sträflich. Dazu fällt mir der Ausspruch eines bekannten Deutschen ein: Unsere Schulbildung reicht nicht für ein ganzes Berufsleben. Der Satz stammt von Goethe und das ist schon ein paar Jahre her. Gilt aber angesichts der seither dramatisch zugenommenen Veränderungsdynamik umso mehr. Um die aktuellen tiefgreifenden und schnellen Veränderungen positiv zu bewältigen, braucht es zunehmend ein up- und re-skilling der Mitarbeitenden. Viele Unternehmen würden deutlich besser dastehen, wenn sie sich gezielt um die Aktualisierung der Mitarbeitenden-Kompetenzen kümmern würden.
Was bedeutet die Auszeichnung für das ICE?
Den Preis durfte ich zwar entgegennehmen. Aber innovativ bin ich doch nicht alleine. Zu unseren innovativen Ansätzen tragen alle im Team bei. Das reicht von den Programm Managerinnen bis zu unseren externen Dozierenden, denn auch die tragen mit neuen Formen der Inhaltsvermittlung dazu bei. Das heißt diese besondere Auszeichnung gilt uns allen.
Mit der Auszeichnung als TOP 100-Unternehmen bestätigt sich der Kurs des ICE: kontinuierlich neue Wege zu gehen, Wissen praxisnah zu vermitteln und Organisationen zukunftsfähig zu machen. Der Preis ist Ansporn, auch künftig mit Leidenschaft, Mut und Innovationskraft die Qualifizierung von Menschen und Unternehmen voranzutreiben.
Hintergrundinformationen
- Prof. Dr. Thomas Doyé: Geschäftsführer ICE mit über 40 Jahren Erfahrung in Wissenschaft und Wirtschaft.
- ICE Institute for Corporate Education: Erfahren Sie mehr über uns.
- TOP100 ist die einzige unabhängige Auszeichnung für Innovationsmanagement in Deutschland. Zu den Prüfkriterien des Innovationswettbewerbs geht es hier.
- ICE-Unternehmensprofil auf TOP100